Das Forum deutschsprachiger Namibier …
- erinnert heute an den 2. Oktober 1904, als Generalleutnant Lothar von Trotha, Kommandeur der Kolonialtruppen in Deutsch-Südwestafrika, den Vernichtungsbefehl gegen die Ovaherero im damaligen Deutsch-Südwestafrika erteilte, und die daraus resultierenden verheerenden Folgen und traumatischen Ereignisse, die das unabhängige Namibia bis heute verfolgen und prägen.
- erkennt das menschliche Leid sowie den Verlust von Leben, Land, Heimat, Besitz, kulturellem Erbe und Würde an, die während der Kolonialzeit (1884 – 1915) in dem damaligen Deutsch-Südwestafrika – und insbesondere in den Jahren ab 1904 bis 1908 –, die Volksgruppen der Ovaherero, OvaMbanderu und Nama erlitten haben.
- sieht das im Mai 2021 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Namibia paraphierte Versöhnungsabkommen oder „Joint Declaration“ als Beginn eines Prozesses, entstandenes Unrecht und dessen Folgen anzusprechen und zu verstehen, um dadurch letztendlich die nationale Identität und Solidarität unter den verschiedenen Volksgruppen in Namibia zu fördern und auf diese Weise den sozialen Frieden langfristig zu erhalten.
Das Forum deutschsprachiger Namibier appelliert an alle beteiligten Interessengruppen – in konstruktiver und friedlicher Zusammenarbeit – auf den endgültigen Abschluss des Versöhnungsabkommen hinzuarbeiten, im Sinne von „One Namibia – One Nation“.
Harald Hecht
FORUM-Vorsitzender
FORUM-Vorstand:
H. Hecht (Vorsitzender), B. Herma (Vize-Vorsitzende), M. Nambelela, C. von Blottnitz, R. von Hase, H. Schneider-Waterberg, M. von Wietersheim