Unterstützen Sie uns unsere Initiativen zum Wohle aller Bewohner Namibias.


Diese Projekte werden von FORUM-Mitgliedern vor Ort betreut und koordiniert.


Sie als externe Experten und Interessierte sind herzlich eingeladen, in den genannten Themenbereichen mit- bzw. zuzuarbeiten.

Übersicht Arbeitsgruppen


Schicken Sie den Projektverantwortlichen mithilfe der entsprechend unten verlinkten Kontaktformulare eine kurze Synopse Ihrer Ideen und Sie werden den Erfordernissen entsprechend Ihrer Aufgabe zugeteilt.

In Action

Ihre Expertise einbringen oder mit Spenden fördern

Je nachdem, welchen Umfang die Arbeitsgruppen erreichen, stünden dann regelmäßige, überregionale bzw. auch internationale Diskussionsabende, Zoom-Konferenzen mit öffentlich zugänglichen YouTube-Livestreams oder gar Workshops vor Ort mit den Zielpersonen an, bei welchen die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vorstellen und dann beschlossen wird, wie weiter mit den Themen verfahren werden soll.

Haifischinsel vor Lüderitzbucht: Endlich eine würdige Gedenkstätte

Das Forum Deutschsprachiger Namibier bedauert die Entscheidung der zuständigen Behörden in Namibia, das ehemalige Konzentrationslager „Shark Island“ neben dem Hafen von Lüderitzbucht weiterhin als Campingplatz für Reisende und Touristen zu nutzen. Dies, obwohl Vertreter der Nama- und Ovaherero-Nachfahren der kolonialen Völkermordgenerationen, die eine unschätzbare Quelle von Ratschlägen zur Geschichte der Insel sowie zu ihrer zukünftigen Nutzung in einer sensiblen und würdevollen Weise darstellen, dagegen protestiert haben. Das wollen wir ändern.

Lesen Sie die Stellungnahme des Forums als Grundsatzpapier vorab:

  • FORUM opinion on public debate – Shark Island: Convert former concentration camp ‘Shark Island’ into a dignified memorial site | 22. Dez. 2021
    ‘Shark Island’ has already been declared a national heritage site. It should now be considered to be converted into a dignified memorial site in remembrance of all the victims of this former concentration camp. The unimaginable harsh conditions and inhuman treatment experienced by the inmates resulted in an enormous number of deaths, earning ‘Shark Island’ the ignominious reputation of being one of the two concentration camps constituting part of the colonial genocide. The Forum has full understanding for and sympathizes with the outcry by Nama and OvaHerero descendants of the 1904 – 1908 genocide generations, objecting to the frivolous use of ‘Shark Island’ and accusing the respective authorities of not regarding historical issues in a serious manner.

Problem der Straßenkinder in Windhoek – und auch anderswo

Zu dieser Frage wird zunächst eine umfassende Problemerfassung und Analyse erstellt.

  • Wo kommen sie her? (Kinderheim / Waisenhaus Gobabis?)
  • Ist man sich seitens der staatlichen Behörden des Problems bewusst, also z.B. bei der Windhoeker Stadtverwaltung oder den Ministerien?
  • Wie kann die Zivilgesellschaft mit dem Problem umgehen, bzw. was kann getan werden, um die Situation verbessern?

Analyse und Übersicht zu privaten Initiativen im Bereich Schule /Ausbildung

In der ersten Phase wird die Erfassung aller (möglichst vieler) auf Privatinitiative beruhenden Schulen und Ausbildungsstätten in Namibia, inkl. Farm-Schulen o.ä., angestrebt.

  • Von wem gegründet?
  • Finanzierungsmodelle
  • Probleme und Schwierigkeiten
  • Modellcharakter für ähnlich ausgerichtete Initiativen?
  • Darüber hinausgehende Initiativen, um den offensichtlichen Problemen im staatlichen Schulsektor zu begegnen?

Basic Income Grant (BIG) und seine Möglichkeiten in Namibia

In Namibia wurde bekanntlich in einem auf zwei Jahre angelegten Pilotprojekt das bedingungslosen Grundeinkommen (BIG) schon erprobt. Die Initiative ging nicht vom Staat aus, die Träger des Projektes waren ein Bündnis aus den Bereichen Kirche, Gewerkschaften und anderen Nichtregierungsorganisationen (NGO). Wie könnte es weitergehen? In der ersten Phase dieses Projekts sollen also u.a. folgende Fragen geklärt werden:

  • Conditional bzw. Unconditional Income?
  • Modell-Lauf in den 90er Jahren in Omitara
  • Modell in Brasilien unter Präsident Lula (Zero Pobreza)

Öffentliche Podiumsdiskussion: Chancen und Risiken der Produktion von grünem Wasserstoff in Namibia

Es hat bereits drei Vorträge zu diesem Thema bei der Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft (NWG) gegeben. Aber die Dinge ändern sich rasend schnell – erst Ende März 2022 haben der deutsche Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck und der namibische Bergbau- und Energieminister Tom Alweendo im Rahmen des Berliner Energiewandeldialoges eine gemeinsame Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff unterzeichnet. Wir möchten gerne konstruktiv zu dieser Entwicklung durch einen Diskussionsabend beitragen, bei dem Gegner sowie Befürworter Ihre Meinung kundtun können. Die Hauptthemen der Debatte wären also wären folgende:

  • Risken bei der Erschließung des grünen Wasserstoffes
    • Umweltbelastung (Nationalpark „Sperrgebiet“)
    • „Political Culture“ bei Entscheidungsträgern innerhalb der Regierung
    • Können Staat und Gesellschaft ein Projekt dieser Größenordnung stemmen, und welche politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen könnten daraus entstehen?
  • Chancen des grünen Wasserstoffes
    • Schaffung neuer Arbeitsplätze
    • zusätzliche Einnahmen für Staat und Gesellschaft
    • Namibia erbringt damit einen wichtigen Beitrag für den weltweiten Ausstieg von fossilen Energieträgern
    • Namibia hat damit das Potential, ein Global Player bei der Produktion von grünem Wasserstoff zu werden; dies auch vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der daraus resultierenden Knappheit von fossilen Energieträgern.

Nou-nou**

** Nou-nou bedeutet ‚in Bälde‘ in Namibia

Geplante Projekte

Preview Adelheid Lilienthals politische Cartoons der Serie "Hart wie Kameldornholz"
  • Zeitgemäßes Update der Namibia-Bibliothek von Klaus Dierks

Der Verkehrsplaner und Politiker Klaus Dierks († 17. März 2005 in Windhoek) war seit 1982 Mitglied der SWAPO (später Mitglied des SWAPO-Zentralkomitees) und ab 1990 erst Vizeminister für Öffentliche Arbeiten, Verkehr und Kommunikation, dann zwischen 1995 und 2000 Vizeminister für Bergbau und Energie. Seine vollständige Chronologie der namibischen Geschichte war die erste derart umfangreiche Dokumentation über Namibia im Internet und hat Maßstäbe gesetzt. Seit seinem Tod im Jahre 2005 steht diese Chronologie als sein Vermächtnis nach wie vor allen zur Verfügung – und ist damit immer noch quasi die Standard-Referenz bei Fragen zur namibischen Geschichte im Web. Sie wird aber nicht mehr weiterentwickelt. Wie kann diese Datensammlung dauerhaft gesichert werden? Und gleichzeitig den folgenden Generationen die Geschichte Namibias immer auf dem aktuellsten Forschungsstand und aus zusätzlichen Perspektiven im Web präsentiert werden? 

Hier exemplarisch der Eintrag zum 01.04.1989 in der Chronologie von Dierks:

Die Durchführung der UNO SR Resolution 435 beginnt, um freie und faire Wahlen für eine Verfassungsgebende Versammlung unter Aufsicht der Vereinten Nationen abzuhalten. Der vereinbarte Waffenstillstand zwischen SWAPO und den südafrikanischen Streitkräften tritt in Kraft. Die UNTAG-Truppen haben noch nicht ihre volle Stärke erreicht (weniger als ein Viertel der – bereits reduzierten – 4 650 UNTAG-Truppen befinden sich in Namibia, und nur eine Handvoll im kritischen Norden). Der namibische Unabhängigkeitsprozess droht an dem Tage, an dem er beginnt, zu scheitern: Südafrika und die Westmächte erklären, etwa 600 SWAPO-Truppen würden aus Angola nach Namibia zurückkehren (wie von Pik Botha behauptet), um den – immer noch nicht im Norden vorhandenen – UNTAG-Truppen ihre Waffen zu übergeben. Die wirkliche Anzahl der SWAPO-Truppen, welche nach Namibia aus Angola zurückkehrt, und ob diese Truppen wirklich aus Angola oder Namibia kommen, muss durch weitere Forschungen verifiziert werden. Die Zahl von 600 Truppen wird von den Südafrikanern gebraucht, um den UNO-Sondervertreter für Namibia Martti Ahtisaari zu überzeugen (die Südafrikaner stellen ihm ein Ultimatum, dass er eine halbe Stunde Zeit hätte, einen Beschluss zu fassen), der Öffnung der südafrikanischen Militärbasen in Grootfontein und Oshivelo zuzustimmen. Es besteht kein Zweifel, dass sich immer SWAPO-Truppen in den nördlichen Gebieten Namibias befanden (Der einzige Überlebende von einer Gruppe von 28 PLAN-Kämpfern, Johannes Kutumba, berichtet später, dass er seit Dezember 1988 im Norden Namibias in Stellung lag. Klaus Dierks berichtet später, dass er persönlich vor dem 01.04.1989 SWAPO-Lager in Namibia gesehen hätte).

  • Pädagogisch wertvolles Spielzeug, gebraucht, aber qualitativ hochwertig, für alle Kinder Namibias

Aus bundesdeutschen Dachböden und Kellern in namibische Behausungen (shacks), die 32 Jahre nach Ende der Apartheid leider zugenommen haben. Das ist die Grundidee. Hautfarben-Buntstifte, Fimo, Malkästen und -bücher, Holzeisenbahnen, nicht wegwerfen, sondern mit uns zusammen die Kinder Namibias beschenken. Es gibt auch inzwischen viele Einzelhäuser, die sich auch Stadtmenschen in den Vororten mit Durchschnittseinkommen leisten können – aber da bleibt nicht viel in der Haushaltskasse übrig. Anspruchsvolle Geschenke für die Kinder bei den fast unbezahlbaren Preisen dafür in südafrikanischen Handelsketten? Dabei liefert doch das Spielen mit Lego und Playmobil, einer Dampfmaschine, Carrera-Bahn oder Märklin-Set, einem Kasperletheater, Kaufladen oder Puppenhaus unschätzbare Grundlagen bei der Entwicklung der Kinder. MIt pädagogisch wertvollem Spielzeug, das altersgemäß und altersgerecht ist, werden die soziale Kompetenz und kognitiven Fähigkeiten geschult. Während in Deutschland die spielzeugübersäten Kinderzimmer Anlass zur Sorge geben, dass das Überangebot die Kinder blockieren und deren Kreativität bremsen könnte, behindern die meist leeren Spielzeugkisten in Namibia die  Fantasie und das  Vorstellungsvermögen der Kinder viel einschneidender. Hier zur Inspiration und Kontemplation:

Schau „Bambus, Blech und Kalebassen. Das andere Spielzeug“ des Leopold Museums in Wien präsentiert mehr als



Die Schau „Bambus, Blech und Kalebassen. Das andere Spielzeug“ des Leopold Museums in Wien präsentiert mehr als 250 kleine Meisterwerke von KünstlerInnen aus dem Globalen Süden, die Einblick in eine Welt der Entbehrung, aber auch der Kreativität geben.

Schau „Bambus, Blech und Kalebassen. Das andere Spielzeug“ des Leopold Museums in Wien präsentiert mehr als